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Mieterstrom im Mehrfamilienhaus <br>(im Rahmen der Bergischen Solarenergie-Tour)

Praxisbeispiel in Mettmann

[bild4473] Sonnenstrom vom Dach direkt in die Steckdose von Bewohnern von Mehrfamilienhäusern – das gibt es nun auch in Mettmann. Seit Juli 2018 speist eine PV-Anlage sauberen Strom für die Bewohnerinnen und Bewohner eines Mehrfamilienhauses des Mettmanner Bauvereins ins Hausnetz ein. Umgesetzt wurde Mettmanns erstes Mieterstromprojekt
von der Düsseldorfer Naturstrom AG.

Mieterstromkonzepte funktionieren über einen normalen Stromliefervertrag zwischen Anbieter und Mieter. Anbieter können dabei der lokale oder bundesweit darauf spezialisierte Energieversorger oder auch der Vermieter bzw. die Eigentumsgemeinschaft sein. Der Strom, der im Rahmen
dieses Vertrages geliefert wird, stammt in der Regel teilweise aus der Photovoltaikanlage vom Dach des Mehrfamilienhauses. Den restlichen Strom beschafft sich der Anbieter
über das Stromnetz des lokalen Energieversorgungsunternehmens. Die Hausbewohner haben also weiterhin die volle Versorgungssicherheit und sind gleichzeitig Profiteur und
Unterstützer der Energiewende.

Neben dem Beitrag zur umweltfreundlichen Dezentralisierung ist der Photovoltaikstrom auch wirtschaftlich reizvoll. Der Mieter / Eigentümer bezieht nachhaltigen lokalen Strom,
der günstiger angeboten werden kann als Strom aus dem Netz. Auch für Anbieter bietet das Konzept Vorteile: Der Vermieter profitiert von einer Steigerung der Attraktivität
seiner Immobilie, klassische Energieversorger können mit dessen Hilfe ihr Angebotsportfolio erweitern und werden vom Versorger zum Dienstleister. Aber auch für weitere neuere Anbieter wie Energiegenossenschaften und Wohnungsgesellschaften ergeben sich Chancen, sich auf dem
Energiemarkt einzubringen. Neben den Vorteilen gibt es, insbesondere für die Anbieter, einige wichtige Punkte, die zu beachten sind. In der Veranstaltung werden diese ausführlich erläutert.