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Die Stadt Oberhausen nimmt seit 2005 am European Energy Award® teil. Der EEA ist ein internationales Qualitätsmanagement- und Zertifizierungssystem und dient der Steigerung der Erfolge im Klimaschutz und der Energieeffizienz. Die Stadt Oberhausen hat sich in den Jahren 2005, 2008 und 2011 extern zertifizieren lassen und dabei den Award in Silber erhalten. Im Jahr 2016 wurde ein neuer Zertifizierungszyklus gestartet. Parallel zum EEA nimmt die Stadt auch am Pilotverfahren EEA plus (Klimafolgenanpassung) teil. Im Jahr 2017 wurden die beiden Verfahren mit einer erneuten externen Zertifizierung abgeschlossen.
Die „InnovationCity Ruhr | Modellstadt Bottrop“ ist ein Erfolgsmodell des klimagerechten Stadtumbaus. Das vom Initiativkreis Ruhr ins Leben gerufene Projekt hat zum Ziel, in einem Pilotgebiet mit rund 70.000 Einwohnern in der Stadt Bottrop die CO2-Emissionen bis 2020 um 50 Prozent zu reduzieren.
Durch abgeschlossene und bereits initiierte Maßnahmen und Projekte, deren Realisierung als gesichert gilt, ist bereits eine Reduktion des CO2-Ausstoßes um ca. 37 Prozent bis zum Jahr 2020 erreicht.
Die Erkenntnisse und Erfahrungen aus diesem Modellprojekt in die Metropole Ruhr hineinzutragen, war von Anfang an Ziel des Initiativkreises Ruhr. Mit dem Projekt „InnovationCity roll out“ hat die Innovation City Management GmbH gemeinsam mit der Business Metropole Ruhr GmbH, der WiN Emscher-Lippe Gesellschaft zur Strukturverbesserung mbH und dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH ein Konzept für einen Erkenntnis- und Erfahrungstransfer aus dem Bottroper Modellansatz entwickelt. Dieses Projekt, das durch den Projektaufruf „Regio.NRW – Starke Regionen, starkes Land“ im Rahmen des „Europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert wird, initiiert den InnovationCity-Ansatz der „Energiewende von unten“ nun in 20 weiteren Quartieren im Ruhrgebiet, mitunter in Oberhausen.
Weitere Informationen finden Sie unter: InnovationCity Oberhausen
Im Jahr 2012 hat die Stadt Oberhausen ein Energie- und Klimaschutzkonzept erstellt. In diesem durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit geförderten Vorhaben, wurde gezielt eine Bestandsaufnahme aller klimarelevanten Bereiche sowie ein umsetzbares Maßnahmenprogramm mit Handlungsempfehlungen erarbeitet. Als Partner standen der Stadt das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie und EEB Enerko zur Seite.
Die erarbeiteten Inhalte wurden unter intensiver Einbeziehung von Meinungen, Interviews und Workshop-Beiträgen städtischer und nicht städtischer Bereiche und Gesellschaften erstellt. Im Jahr 2011 bestand zudem über diese Internetplattform und die eingerichtete Kontaktadresse das Dialogangebot für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger der Stadt Oberhausen.
Das Klimaschutzkonzept enthält im wesentlichen folgende Bestandteile:
- Fortschreibung der gesamtstädtischen CO2-Bilanz
- Referenz- und Klimaschutz-Szenario
- Potenzialermittlungen für erneuerbare Energien, Energieeffizienz im Strom- und Wärmebereich sowie für dezentrale Kraft-Wärme-Kopplung
- Erstellung eines gesamtstädtischen Maßnahmenprogramms mit Prioritäten für verschiedene Handlungsfelder bis zum Jahr 2030
- Erarbeitung eines Konzeptes für Fortschreibung und Erfolgsbilanzierung
- Vorstellung des partizipativen Prozesses zur Identifikation potenzieller Maßnahmen
- „Leitbildvorschlag Klimaschutz“
Weitere Informationen finden Sie auf der Seite der Stadt Oberhausen.
Oberhausen ist seit 1997 Mitglied im Klima-Bündnis europäischer Städte und Gemeinden (Climate Alliance – Alianza del Clima e.V.), das 1991 gegründet wurde. Mit der Mitgliedschaft hat sich die Stadt Oberhausen den CO2 Minderungszielen des Vereins verpflichtet: Der CO2 Ausstoß ist alle fünf Jahre um zehn Prozent zu reduzieren, spätestens 2030 soll die Pro-Kopf-Emission halbiert sein (Basisjahr 1990). Außerdem setzt sich Oberhausen das Ziel die tropischen Regenwälder zu schützen und die indigenen Partner zu unterstützen (insbes. Verzicht auf Tropenholznutzung).
Weitere Informationen erhalten Sie auch unter Klima-Bündnis e.V.