Premiere der 18.500-Euro-Show
In einer informativen, wie auch unterhaltsamen Show, die hier in Mülheim Ihre Premiere feierte, konnten Zuschauer und Kandidaten mitraten und von Ronald Meyer (Moderator) und örtlichen Experten Vieles über die ganzheitliche Gebäudemodernisierung mit Fördermitteln erfahren.
Geladen hatte das Modernisierungsbündnis und die Sparkasse Mülheim an der Ruhr. In diesem Netzwerk haben sich regionale Handwerksbetriebe, Energieberater und Architekten gemeinsam mit der Stadt, der Kreishandwerkerschaft sowie Haus & Grund und dem örtlichen Energieversorger medl zusammengeschlossen, um Gebäudemodernisierern in Mülheim Anregungen und Unterstützung zur ganzheitlichen Sanierung Ihrer Gebäude zu geben. Unterstützt wurden Sie hierbei von Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) und der Energieagentur NRW und dem Hagebaumarkt.
Foto: Walter Schernstein
Der Kandidat Michael Cremer besitzt ein Reihenhaus aus den 1960iger Jahren. Er musste im Wettbewerb mit den 3 Kandidatinnen und Kandidaten, die zufällig aus dem Publikum ausgewählt waren 15 Fragen beantworten. Zunächst lagen die Zuschauerkandidaten gleichauf. Im Schlussspurt konnte sich ein Kandidat durchsetzen. In einem 1:1 Duell mit dem Gewinner der Zuschauerkandidaten konnte Herr Cremer seine 18.5000 EUR Zuschusszusage zu seiner Gebäudesanierung bestätigt vom Energieberater mit nach Hause nehmen. So wird wieder eines der zahlreichen Gebäude saniert und behaglich gestaltet, das einen hohen Energieverbrauch aufweist. Den Kandidaten freut es und das Klima wird mit weniger Treibhausgasen belastet.
Zwischendurch kam immer wieder auch das Publikum zum Zuge und konnte sein Wissen testen. Experteninterviews rundeten das Programm ab. So erfuhren die Zuschauer z.B. in welcher Reihenfolge man eine Sanierung am besten angeht, was ein Sonnenhaus ist und das das es mehr als 5.000 Förderprogramme in Deutschland gibt.
Im Jackpot lagen zusätzlich 1.000 Euro in bar, die die Sparkasse Mülheim an der Ruhr gesetzt hatte. In einer finalen und rasanten Runde, wo nur noch wahr oder unwahr zur Entscheidung kamen, konnte sich der Zuschauerkandidat durchsetzen und den Jackpot mit nach Hause nehmen.
Foto: Walter Schernstein
Hintergrund - was uns bewegt
Unsere Welt wandelt sich in einem atemberaubenden Tempo, so auch unser Klima. Jeden Tag können wir in den Medien und sozialen Netzwerken viele Klagen darüber hören, was denn alles nicht getan wird, um den Ressourcenverbrauch und die klimaschädlichen Emissionen zu vermindern. Wir alle in Mülheim machen bereits sehr viel dafür, dass Mülheim eine attraktive Stadt bleibt und stellen uns den Herausforderungen. Einzelne dämmen Ihre Gebäude, nutzen eine Photovoltaikanlage oder reduzieren einfach die Temperatur der Beheizung im Gebäude, andere essen regional und vegetarisch oder fahren häufiger mit dem Fahrrad statt dem Auto. All diese Kleinigkeiten bewirken in der Summe sehr viel, nicht nur für jeden Einzelnen sondern auch in der Summe in unseren Bemühungen für den Klimaschutz.
Auf den Punkt gebracht, möchten Politik, Verwaltung und Akteure aus Wirtschaft, Handwerk und der Stadtgesellschaft die sogenannte „energetische Stadtentwicklung“ voranbringen und Gebäudesanierung deutlich steigern.
Besonders viel Energie verbrauchen wir für die Beheizung unserer Gebäude. Deshalb ist es sinnvoll hier anzusetzen. Die Stadt Mülheim an der Ruhr möchte darauf hinwirken, dass jährlich rund 2 Prozent des Gebäudebestandes energetisch verbessert werden, sei es durch den Austausch von ineffizienten Heizungsanlagen, Energieträgerwechsel, Wärmedämmung oder den Einsatz regenerativer Energie. Das bedeutet, dass solche Maßnahmen an rund 650 Gebäuden pro Jahr ausgeführt werden müssen. Um dies zu unterstützen werden regelmäßig kostenfreie Energiechecks, Informationen und Beratungen insbesondere in Quartieren angeboten, in denen es sehr viele ältere Gebäude mit hohen Energieverbräuchen gibt. Angesprochen sind Eigentümerinnen und Eigentümer von Gebäuden, die vor 1985 gebaut wurden und die noch nicht umfassend saniert sind.
Zurück