Die Sommerhitze draußen lassen: richtig Lüften und Energie sparen
Mülheim an der Ruhr. An heißen Sommertagen dauert es oft nicht lange, bis die Wärme ins Gebäude strömt und die Luft zum Stehen bringt. Sind die Räume erst einmal aufgeheizt, ist es schwer, die Temperatur wieder abzusenken. Eine gute Alternative zur energieintensiven Klimaanlage sind kluges Lüften und natürliches Klimatisieren.
Während im Winter mehrmaliges Stoßlüften am Tag empfohlen wird, sollten an warmen Sommertagen die Fenster tagsüber geschlossen gehalten werden. „Sinnvoll ist es, nur in den kühlen Morgenstunden oder nachts zu lüften. Damit verhindern Sie, dass sich die Räume tagsüber aufheizen“, rät Simon Temmesfeld, Klimaschutzmanager der Stadt Mülheim an der Ruhr. „Mit Rollläden oder Jalousien lassen sich die Fenster zusätzlich einfach abdunkeln. Rollläden sind noch effektiver, da die Sonne bereits vor der Scheibe abgefangen wird.“
Zusätzlich lässt sich die gefühlte Temperatur durch den Einsatz von Ventilatoren senken. „Diese sorgen zwar nicht für weniger Wärme in der Wohnung, die Bewegung der Luft vermittelt aber das Gefühl einer kühleren Umgebung“, erklärt Temmesfeld. Um langfristig für ein angenehmes Raumklima zu sorgen, bietet eine energetische Gebäudesanierung erhebliche Potenziale für Dämmung und Energieeinsparungen. Hierzu finden Sie weitere Informationen auf den Internetseiten von ALTBAUNEU unter www.alt-bau-neu.de/muelheim.
Außerdem sollten die Kellerräume während der warmen Sommertage nicht gelüftet werden, rät der städtische Klimaschutzmanager. „Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte. Wenn Sie die heiße Sommerluft in die kalten Kellerräume lassen, kann sich Kondenswasser an den Wänden bilden. Der Keller wird feucht und bietet dann beste Voraussetzungen für die Bildung von Schimmel. Aus diesem Grund sollte im Sommer auch Wäsche unbedingt im Freien getrocknet werden.“ Einen ersten Aufschluss über das Raumklima und die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung, geben im Handel erhältliche einfache Thermo-Hygrometer oder die kostenlosen Raumklimakarten.
Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten von ALTBAUNEU unter www.alt-bau-neu.de/muelheim.
Kommune/Kreis ist Mitglied im landesweiten Netzwerk ALTBAUNEU. Energieeffizienz und der Einsatz von erneuerbaren Energien bei der Sanierung von Altbauten sind zentrale Themen des Netzwerks.