Skip to main content Skip to page footer

Ein Altbau wir zum Passivhaus

Hille. Im Haus der Schwenkers ist die Energiewende bereits Realität: Etwa 90 Prozent der Heizwärme werden gegenüber herkömmlichen Gebäuden eingespart – und das bei deutlich erhöhtem Komfort. „Wir haben gute Erfahrungen mit unserem Passivhaus gemacht und möchten zeigen, wie dieser Energiestandard auch bei einer Sanierung erreicht werden kann.“, sagt Bauingenieur Hauke Schwenker.

[bild4538]

Ein Passivhaus ist nicht nur ein aktiv geleisteter Beitrag zur Energiewende. Für Bauherren und Nutzer ist es auch wirtschaftlich hoch interessant. Zusätzliche Investitionen in der Bauphase sind durch die eingesparten Heizkosten meist nach einigen Jahren ausgeglichen – und die monatliche Abrechnung bleibt darüber hinaus extrem gering. Zu den laufenden Ersparnissen kommt ein spürbar erhöhter Wohnkomfort, mit optimaler Raumluft und behaglichen Temperaturen.

Das 2-Familien-Wohnhaus der Familie Schwenker wurde im Jahr 1968 errichtet und 2010 zum Passivhaus saniert. Planer und Bauherr Dipl.-Bau-Ing. (FH) Hauke Schwenker: „Da das 40 Jahre alte Wohnhaus saniert werden musste, haben wir es gleich so gut saniert, dass wir in Zukunft nicht mehr nachdämmen brauchen“. Bei einer Wohnfläche von ca. 290 m² liegt der Gasverbrauch (incl. Warmwasser) bei etwa 10.000 kWh/Jahr. „Unsere Heizrechnung beträgt damit etwa 715,- Euro/Jahr (ca. 60,- Euro/Monat). Vor der Sanierung waren es um die 60.000 kWh / Jahr. Nach heutigen Preisen also ca. 3.715,- Euro/Jahr (ca. 310,- Euro/Monat)“. Wir sparen damit ca. 3.000,- € pro Jahr (ca. 250,- Euro/Monat und es werden ca. 11 Tonnen CO2 weniger freigesetzt“, rechnet Hauke Schwenker vor.

Zusammen mit der 19,78 kWp Photovoltaik-Anlage wird das Haus sogar zum Nullenergiehaus. Das heißt, der Heizenergieverbrauch und der Stromverbrauch werden im Jahresmittel komplett durch die PV-Anlage erzeugt.

Bei der Sanierung wurden weitestgehend Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen verwendet die weitestgehend so eingebaut wurden, dass eine spätere sortenreine Entsorgung möglich ist. Beispielsweise: Holzfassade aus unbehandelten Hölzern, Dämmung aus Zellulosedämmung, usw. Hierdurch war bei den Baumaterialien der CO2 Ausstoß erheblich geringer als bei herkömmlichen Baustoffen.

Falls Sie noch Fragen haben, wenden Sie sich gern an Herrn Dipl.-Bau-Ing. (FH) Hauke Schwenker, E-Mail: hsschwenker@freenet.de.

Das Haus befindet sich ebenfalls in der Passivhaus-Datenbank:
https://passivehouse-database.org/#d_2009