22.07.2019 Tipps zur richtigen Kellerlüftung
"Der Sommer ist doch die perfekte Zeit, um auch den feuchten, muffigen Keller zu lüften", so mögen Hausbesitzer denken. Aber weit gefehlt! Wer jetzt unüberlegt Kellerfenster und -türen aufmacht, riskiert einen Feuchte- oder sogar Schimmelschaden; und der sorgt dann erst recht für muffige Kelleratmosphäre.
Sommerkondensation nennt sich dieses Phänomen. Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit halten als kalte Luft. Die warme Außenluft dringt in die Kellerräume ein und kühlt sich dort an den kalten Kellerwänden ab. Es kommt zur Kondensation, die Feuchtigkeit schlägt sich an den Wänden nieder.
Um Feuchtigkeit und Schimmelschäden im Keller zu vermeiden, rät Peter Wobbe-von Twickel vom Kreis Mettmann dazu, nur dann zu lüften, wenn die Luft draußen trockener und merklich kühler ist als im Keller: "In der Regel ist das an warmen Sommertagen morgens, abends und in den Nachtstunden. Dann darf kräftig stoßgelüftet werden."
In den kühleren Jahreszeiten sollten die Kellerräume vermehrt gelüftet werden, um überschüssige Feuchtigkeit nach draußen zu transportierten. Ist der Keller trotz regelmäßiger Fensterlüftung feucht, kann ein Bauschaden vorliegen. Hier empfiehlt sich eine Begutachtung durch einen Baufachmann.
Weitere Informationen zum optimalen Raumklima finden sich in der aktuellen ALTBAUNEU-Broschüre „Gesundes Raumklima – Mit Energieeffizienz zu behaglichem Wohnen ohne Schimmel“ sowie unter www.alt-bau-neu.de/kreis-mettmann .
Die Broschüre kann kostenfrei angefordert werden beim Umweltamt des Kreises Mettmann, Goethestr. 23, 40822 Mettmann (per Email: altbauneu@kreis-mettmann.de).
Der Kreis Mettmann ist Mitglied im landesweiten Netz ALTBAUNEU, das durch die EnergieAgentur.NRW koordiniert und vom NRW-Wirtschaftsministerium unterstützt wird. Energieeffizienz und Wärmenutzung sind zentrale Themen des Netzwerks, das neben der Sanierung von Altbauten auch umfassend über Fragen zum Thema Raumklima informiert.