13.06.2019 Sommerhitze draußen lassen: Energieeffizient lüften
An heißen Sommertagen dauert es oft nicht lange, bis die Wärme ins Gebäude strömt und die Luft zum Stehen bringt. Sind die Räume erst einmal aufgeheizt, ist es schwer, die Temperatur wieder abzusenken. Eine gute Alternative zur energieintensiven Klimaanlage ist kluges Lüften und natürliches Klimatisieren. „Wer im Sommer im Haus eine angenehme Temperatur haben will, sollte die Fenster tagsüber komplett geschlossen halten“, rät Peter Wobbe-von Twickel von ALTBAUNEU beim Kreis Mettmann. „Sinnvoll ist, nur in den kühlen Morgenstunden oder nachts zu lüften. Damit verhindert man, dass sich die Räume tagsüber aufheizen. Mit Rollos oder Jalousien lassen sich die Fenster zusätzlich einfach abdunkeln. Rollladen sind noch effektiver, da die Sonne bereits vor der Scheibe abgefangen wird.“ Die gefühlte Temperatur lässt sich außerdem durch den Einsatz von Ventilatoren senken. „Diese sorgen zwar nicht für weniger Wärme in der Wohnung, die Bewegung der Luft vermittelt aber das Gefühl einer kühleren Umgebung“, erklärt Wobbe-von Twickel. Die Kellerräume sollten während der warmen Sommertage allerdings nicht gelüftet werden. Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte. Wenn man die heiße Sommerluft in die kalten Kellerräume lässt, kann sich Kondenswasser an den Wänden bilden. Der Keller wird feucht und bietet dann beste Voraussetzungen für die Bildung von Schimmel. Aus diesem Grund sollte im Sommer auch Wäsche unbedingt im Freien getrocknet werden. „Einen ersten Aufschluss über das Raumklima und die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung, geben im Handel erhältliche einfache Thermo-Hygrometer oder die kostenlosen Raumklimakarten des Kreises Mettmann (im Scheckkartenformat, zur überschlägigen Bestimmung des Raumklimas). Der Kreis Mettmann ist Mitglied im landesweiten Netz ALTBAUNEU, das durch das Wirtschaftsministerium NRW unterstützt und die EnergieAgentur.NRW. koordiniert wird. Energieeffizienz und Wärmenutzung sind zentrale Themen des Netzwerks, das neben der Sanierung von Altbauten auch umfassend über Fragen zum Thema Raumklima informiert. Weitere Informationen und die kostenlose Raumklimakarte erhalten Interessierte beim Kreis Mettmann, Umweltamt, Goethestr. 23, 40822 Mettmann, www.alt-bau-neu.de/kreis-mettmann, altbauneu@kreis-mettmann.de