Susanne Güttler - stock.adobe.comDie jüngsten Hitze- und Regenperioden haben unmissverständlich gezeigt: Die Anpassung an den Klimawandel ist für Hausbesitzerinnen und -besitzer von großer Bedeutung. Während die Verbraucherzentrale NRW kostenfrei umfassende Informationen zu entsprechenden Maßnahmen bereitstellt, werden diese ergänzend von einigen Kommunen im Kreis Mettmann auch finanziell gefördert.
Maßnahmen wie die Begrünung von Dächern und Fassaden, die Entsiegelung von Vorgärten oder die Installation von Solargründächern bieten nicht nur Schutz gegen die Folgen des Klimawandels, sondern steigern auch erheblich die Wohnqualität.
Im Rahmen des Projekts "Mehr Grün am Haus" informiert die Verbraucherzentrale NRW in Online-Seminaren über die Vorteile und Umsetzung dieser Maßnahmen. Die kostenfreie Teilnahme an den Seminaren ermöglicht es Hausbesitzerinnen und -besitzern eigenständig tätig zu werden – insbesondere in Zeiten hoher Nachfrage nach Fachbetrieben. Die angebotenen Termine finden jeweils am ersten Mittwoch im Monat statt und bieten Gelegenheit zur direkten Fachberatung. Interessierte werden gebeten, sich vorab unter www.mehrgruenamhaus.de/veranstaltungen anzumelden.
Ergänzend bieten die Städte Erkrath, Haan, Ratingen und Velbert Förderprogramme an, die bis zu 50 % der förderfähigen Kosten abdecken können. Die Förderung kann je nach Kommune für Dach- oder Fassadenbegrünungen sowie für Entsiegelungsmaßnahmen beantragt werden. Eine Übersicht über die lokalen Förderprogramme ist unter www.alt-bau-neu.de/kreis-mettmann/foerderung/lokal.asp verfügbar.
Auch das Land und der Bund stellen Hilfen und günstige Darlehen für Begrünungsmaßnahmen zur Verfügung. Der Bund fördert beispielsweise Dach- und Fassadenbegrünungen im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) mit zinsgünstigen Krediten und Tilgungszuschüssen (Förderprogramm Wohngebäude - Kredit (261) der KfW). Ebenso kann im Rahmen der NRW Modernisierungsrichtlinie "NRW.BANK RL Mod" ein Kredit mit Tilgungszuschuss für Dach- und Fassadenbegrünungen beantragt werden.
Zur Vorabplanung kann das Gründachkataster des Landesamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) genutzt werden, dass Hausbesitzerinnen und -besitzern dabei hilft, das Potenzial ihrer Dachflächen zu erkennen und auszuschöpfen. In diesem interaktiven Tool kann schnell und einfach die Eignung des Dachs für eine Begrünung überprüft werden: www.lanuv.nrw.de/gruendachkataster.
Die Informationen sind Teil des Projektes ALTBAUNEU des Kreis Mettmann, das zu Themen rund um die energetische Gebäudesanierung informiert (www.alt-bau-neu.de/kreis-mettmann). ALTBAUNEU wird vom NRW-Wirtschaftsministerium unterstützt und durch die Landesgesellschaft NRW.Energy4Climate koordiniert.