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10.07.2017 Erneuerbare Energien im Haus

Gut für Klima und Geldbeutel

Für immer mehr Eigenheimbesitzer ist eine Solar-Anlage auf dem eigenen Dach oder eine Heizung im Keller, die Holz, Biogas oder Umweltwärme nutzt, eine interessante Investition. Einerseits ist es ihnen wichtig, einen eigenen kleinen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Andererseits machen sie sich als Stromerzeuger oder Wärmeerzeuger unabhängiger von steigenden Energiepreisen der großen Anbieter.

Im Jahr 2016 wurden bundesweit durch etwa 1,6 Mio. Photovoltaik-Anlagen - davon 238.000 in NRW - mit rund 40.800 Megawattpeak (MWp) Leistungsstärke ca. 38 Mrd. kWh klimafreundlicher Strom erzeugt. Damit trug allein die Photovoltaik einen Anteil von ca. 6 % zur deutschen Stromerzeugung bei. Zudem werden mittlerweile über 150.000 Gebäude in NRW mit Wärmepumpen beheizt. Neben der Nutzung der Erdwärme mithilfe von Sonden oder Flächenkollektoren, haben sich in letzter Zeit Luft/Wasser-Wärmepumpen in der Heizungssanierung durchgesetzt. „Wird diese Heizung dann noch mit einer Photovoltaikanlage kombiniert, können 30 bis 50 % des benötigten Stroms für den Betrieb der Wärmepumpe selber produziert und direkt verbraucht werden“, weiß Peter Wobbe-von Twickel vom Kreis Mettmann.

Auch Holzpellet-Heizungen in Kombination mit solaren Warmwasser-Anlagen sind bei der Heizungssanierung sehr beliebt. Holzpellets werden aus naturbelassenem Restholz wie Sägemehl und Hobelspänen ohne Zusatz von chemischen Bindemitteln hergestellt und werden sowohl in Pelletöfen im Wohnzimmer, als auch in Zentralheizungen eingesetzt. „Der Brennstoff ist nachwachsend und kostengünstig, die Anlagentechnik ausgereift und komfortabel“, so Wobbe-von Twickel weiter.

 Und gefördert werden die Techniken, die erneuerbare Energien einsetzen, auch noch. Der Bund und das Land NRW geben Geld für die Investition in umweltfreundliche Haustechnik dazu. „Wer mehr über die verschiedenen Techniken und auch über Fördermöglichkeiten erfahren möchte, empfehle ich unseren Internetauftritt“, rät Wobbe-von Twickel.

 Der Kreis Mettmann ist Mitglied im landesweiten Netz ALTBAUNEU, das durch die EnergieAgentur.NRW koordiniert und vom Land NRW unterstützt wird. Klimaschutz und Energieeffizienz sind zentrale Themen des Netzwerks, das unter www.alt-bau-neu.de/kreis-mettmann umfassend zur Sanierung von Altbauten informiert.