KREIS METTMANN. Für immer mehr Eigenheimbesitzer ist eine Solarstrom-Anlage auf dem eigenen Dach eine interessante Investition. Einerseits ist es ihnen wichtig, einen eigenen kleinen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Andererseits machen sie sich als Stromerzeuger unabhängiger von steigenden Energiepreisen.
Für eine Familie mit einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 4.000 Kilowattstunden im Jahr reicht eine 50 Quadratmeter große Photovoltaik-Anlage (ca. 5 kWpeak) aus, um rund 40 Prozent des Verbrauchs aus selbsterzeugtem Strom zu decken.
Da Stromerzeugung und Stromverbrauch oft nicht zusammenfallen, wird ein Teil des Solarstroms ins öffentliche Stromnetz eingespeist, also verkauft. "Derzeit wird die Kilowattstunde Strom mit ca. 12 Cent vergütet", weiß Peter Wobbe-von Twickel vom Kreis Mettmann. "Das ist vor dem Hintergrund, dass Strom mit ca. 28 Cent eingekauft werden muss, nicht viel."
Damit der selbsterzeugte Strom im eigenen Haus genutzt werden kann, auch wenn die Sonne nicht scheint, muss er zwischengespeichert werden. Wobbe-von Twickel: "Ein Speicher mit einer Kapazität von fünf Kilowattstunden reicht schon aus, um mehr als zwei Drittel des Strombedarfs mit eigenem Sonnen-Strom decken zu können." Wird die Solarstrom-Anlage zusätzlich mit einer Wärmepumpe oder einem Elektroauto kombiniert, wird das System noch wirtschaftlicher und der Autarkiegrad steigt.
Wobbe-von Twickel rät: "Informieren sie sich mit Hilfe des Solarkatasters, ob Ihr Gebäude optimal für die Erzeugung von Sonnen-Strom geeignet ist." Zu finden ist diese kostenlose Info unter www.energieatlas.nrw.de/site/karte_solarkataster . Weitere Förder-Infos sind unter www.alt-bau-neu.de/kreis-mettmann zusammengestellt.
Der Kreis Mettmann ist Mitglied im landesweiten Netz ALTBAUNEU, das zu Themen rund um die energetische Gebäudesanierung informiert. Es wird vom Wirtschaftsministerium NRW unterstützt und durch die EnergieAgentur.NRW koordiniert.