Kreis Mettmann

04.12.2015 „Wir wollen den Klimawandel aktiv mitgestalten“

Die Anlage mit 20 Wohnungen an der Schlüterstraße 5-9 in Erkrath strahlt seit einiger Zeit in neuem Glanz. Jetzt wird die Wohnungsbaugenossenschaft Erkrath, die das Haus nicht nur optisch aufgewertet, sondern energetisch vorbildlich saniert hat, mit der Plakette „ALTBAUNEU“ des Kreises Mettmann ausgezeichnet.

„Die Wohnungsbaugenossenschaft Erkrath hat in die Zukunft investiert“, sagte Landrat Thomas Hendele anlässlich der Auszeichnung in Erkrath. „Durch die Sanierung gewinnen nicht nur die Häuser und Wohnungen an Wert. Der Gewinn für den Klimaschutz ist enorm. “ Die 1966 gebauten Genossenschaftswohnungen erzielten durch die Sanierung eine Energieersparnis von 30 Prozent“, so Genossenschaftsvorstand Michael Henseler. „Wir sind sicher, dass sich die energetischen Sanierungen, die wir bislang in 90 Prozent unserer Wohnanlagen durchgeführt haben, auf die Jahre immer mehr rentieren werden.“ Neben der Fassade wurden auch die oberste Geschossdecke und die Kellerdecke gedämmt. Für mehr optischen Glanz, der den Charme der 60er Jahre erhält, sorgen zudem neue Hauseingangstüren und Balkone.

Dass sich die Genossenschaft mit den Häusern 7-9 an der Schlüterstraße beworben hat, hat damit zu tun, dass in diesem ersten Bauabschnitt außerdem ein modernes kleines Blockheizkraftwerk eingebaut wurde. Begleitet wurden die Sanierungsmaßnahmen vom Architekturbüro Dreckhoff aus Düsseldorf und dem Ingenieurbüro für Bauinstandsetzung Kraft & Partner aus Berlin. Beispiele wie diese hatte sich Peter Wobbe, Koordinator des Projektes ALTBAUNEU im Kreis Mettmann, gewünscht: „Denn mit jedem sanierten Haus, das mit einem gedämmten Dach, neuen Fenstern oder einer neuen Heizungsanlage Energie und Kosten spart, wird etwas für den Klimaschutz getan.“

Michael Henseler will sich mit der Auszeichnung auch bei den Mietern bedanken. „Sie haben eine Menge Schmutz und Lärm ertragen und sind heute stolz, diese schönen Wohnungen gemietet zu haben. „Wir wollen den Klimaschutz aktiv mitgestalten“, sagt er über das Engagement der Genossenschaft. Er selbst ist im Klimabeirat der Stadt aktiv. „Wir nehmen den Klimawandel ernst und wollen als Beispiel in der Region fungieren.“ Eine Haltung, über die Bürgermeister Christoph Schultz sich freut: „Wir brauchen gute Beispiele, die Mut machen und wirkungsvoll überzeugen, sich dem Thema Sanierung zu widmen.“

Das Netzwerk ALTBAUNEU, das die Kampagne und die Auszeichnung angestoßen hat, ist eine Initiative des Landes NRW mit 20 angeschlossenen Kommunen und Kreisen. Im Kreis Mettmann ist Peter Wobbe der Ansprechpartner. Auch 2016 sollen Hausbesitzer wieder die Möglichkeit bekommen, sich um die Auszeichnung zu bewerben. Tel.: 021 04 / 99 - 28 66, peter.wobbe@kreis-mettmann.de. www.alt-bau-neu.de/kreis-mettmann.de