Kreis Coesfeld

Heizkosten steigen deutlich an - Jetzt mit energetischer Sanierung gegensteuern

Der Energieverbrauch für die warme Wohnung steigt seit einigen Jahren an, ohne dass sich das bisher allzu sehr auf die Heizkostenabrechnungen ausgewirkt hat. Das könnte sich nach Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) jetzt ändern. Demnach sind die Heizkosten in 2018 um insgesamt zwei Prozent gestiegen. Während die Gaskosten um vier Prozent gesunken sind, mussten Verbraucher, die noch mit Öl heizen, neun Prozent mehr ausgeben. Die DIW-Forscher rechnen zumindest beim Heizen mit Öl mit weiter zunehmenden Kosten für die Haushalte, da gestiegene Verbraucherpreise erst mit einer gewissen Zeitverzögerung zu höheren Heizkosten führten. Wer etwas gegen steigende Heizkosten unternehmen möchte, kann auf die neutrale und kostenlose telefonische Erstberatung zurückgreifen, die über die Initiative „Clever wohnen im Kreis Coesfeld“ angeboten wird.

André Harbring, Gebäudeenergieberater bei der Kreishandwerkerschaft Coesfeld, berichtet, dass auch im Kreis Coesfeld noch zahlreiche Ölheizungen verbaut sind, die hohe laufende Kosten verursachen. Das ist eines der Ergebnisse der Haus-zu-Haus-Beratungen, die von der Gemeinschaftsinitiative in den vergangenen Jahren im Kreis Coesfeld vorgenommen wurden. Gemeinsam mit dem Fachmann können Alternativen zur Ölheizung geprüft werden; auch über Fördermittel für eine neue Heizungsanlage wird an dieser Stelle informiert.

„Eine Heizungserneuerung ist dabei nicht nur gut für den eigenen Geldbeutel, sondern auch fürs Klima“, erläutert Mathias Raabe vom Kreis Coesfeld; er koordiniert die Aktivitäten von „Clever wohnen im Kreis Coesfeld“. Denn das Heizen und der Warmwasserverbrauch in Gebäuden war Schätzungen des Umweltbundesamts für das Jahr 2018 zufolge für rund 13,5 Prozent der Treibhausgas-Emissionen in Deutschland verantwortlich.

Weitere Informationen gibt es auf der Seite www.alt-bau-neu.de/kreis-coesfeld, per E-Mail an energieberatung@kh-coesfeld.de oder unter Telefon 02541 / 9456-30.

Abbildung: Mit steigenden Heizkosten ist zu rechnen (Bildquelle: EnergieAgentur.NRW)