Kreis Borken

Modernisierungsprogramm für Altbauten in Rhede

Rhede. Gerade die Besitzer älterer Häuser bekommen häufig einen Schreck, wenn die neueste Rechnung für Öl, Gas und Strom ins Haus flattert. Die Gründe liegen für Energieberater auf der Hand: An den Rollladenkästen zieht`s, über die schlecht isolierten Fenster geht Wärme verloren und auch die Heizung ist nicht mehr auf dem aktuellen technischen Stand.

Rund 200 Hausbesitzer in Rhede haben jetzt die Möglichkeit, gemeinsam mit einem Fachmann herauszufinden, wie sich ihre Immobilie energetisch verbessern lässt – und das völlig kostenlos. Der Kreis Borken hat die „Haus-zu-Haus-Beratungskampagne“ im Rahmen seines Klimaschutzkonzeptes initiiert. Kooperationspartner sind die Stadt Rhede, die Sparkasse Westmünsterland, die Kreishandwerkerschaft Borken sowie die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Borken.

Zwischen Montag, 10. Februar, und Freitag, 21. Februar, werden zwei Energieberater der Service-Gesellschaft Handwerk der Kreishandwerkerschaft Borken rund 200 ausgesuchte Haushalte besuchen. Die Stadt hat dazu Wohnquartiere aus den 50er- bis 70er-Jahren ausgewählt. Die Hausbesitzer erhalten in den nächsten Tagen einen Brief, in dem Bürgermeister Lothar Mittag ihnen die Hintergründe der Aktion erläutert.

„Bei den aktuellen Energiekosten rechnen sich Investitionen gleich zweimal: durch niedrigere laufende Kosten und im Hinblick auf die Umweltverschmutzung“, erklärt Bürgermeister Mittag.


Foto von links nach rechts:
Antje Lask (Kreis Borken), Thomas Venhorst (Energieberater der Kreishandwerkerschaft Borken), Ingo Trawinski (Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Borken), Norbert Winkelhues (Sparkasse Westmünsterland), Christoph Bruns (Kreishandwerkerschaft Borken), Lothar Mittag (Bürgermeister Rhede), Patrick Böing (Sparkasse Westmünsterland) und Alexandra Tuszewski (Stadt Rhede).

Die Energieberater Thomas Venhorst und Matthias Gerwing, die sich mit einem Ausweis legitimieren können, klingeln bei den ausgewählten Adressen. Wer die Tür öffnet, hat mehrere Möglichkeiten: Die Hausbesitzer können entscheiden, ob sie eine 15- oder 45-minütige Initialberatung in Anspruch nehmen wollen oder ob sie nur Informationsmaterial entgegennehmen möchten. Die 45-minütige Kurzberatung beinhaltet einen Rundgang durch das Haus, auf Wunsch vom Keller bis zum Dach. Direkt vor Ort geben die Experten eine kurze Einschätzung und Bewertung der energetischen Lage des Hauses ab. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten außerdem eine Mappe, die unter anderem Informationen zu finanziellen Fördermöglichkeiten für Sanierungen sowie weiter-führende Tipps enthält. Treffen die Energieberater bei ihren Besuchen zweit mal niemanden an, lassen sie ihre Kontaktdaten im Briefkasten zurück.

Die ausgewählten Hausbesitzer sind zu einer Auftaktveranstaltung am Dienstag, 4. Februar, ab 19 Uhr in den kleinen Sitzungssaal (Raum 209) des Rathauses Rhede eingeladen. Im Rahmen der Veranstaltung werden sich die Energieberater vorstellen und Fachleute von der Kreishandwerkerschaft und der Sparkasse Westmünsterland erläutern, wie eine gelungene Sanierung aussehen kann und welche Fördermöglichkeiten es gibt.

Hausbesitzer, die unabhängig von der Kampagne eine Energieberatung in Anspruch nehmen möchten, finden im Internet unter www.alt-bau-neu.de/kreis-borken  eine Liste mit Energieberatern aus der Region. Auch in der vom Kreis Borken rausgegebenen Broschüre „Gewusst, wer, was, wie, wo!“ sind die Ansprechpartner für Modernisierungsfragen aufgelistet. Diese Broschüre finden Sie im Rathaus der Stadt Rhede sowie im Internet www.kreis-borken.de/klimaschutz unter  Veröffentlichungen.

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