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Fitnessprogramm für Altbauten in Gescher und Hochmoor

Energieberater sind ab 22. Februar in Gescher und Hochmoor unterwegs / Bürgermeister informiert ausgewählte Haushalte

Gerade die Besitzerinnen und Besitzer älterer Häuser bekommen häufig einen Schreck, wenn die Rechnung für Öl oder Gas ins Haus flattert. Die Gründe liegen für Energieberater auf der Hand: An den Rollladenkästen zieht es, über die schlecht isolierten Fenster geht Wärme verloren und auch die Heizungsanlage ist nicht mehr auf dem aktuellen technischen Stand. Rund 200 Hauseigentümer in Gescher und Hochmoor haben jetzt die Möglichkeit, mithilfe eines Fachmannes herauszufinden, ob ihre Immobilie derartige Mängel aufweist und wie sie dann energetisch verbessert werden kann. Der Kreis Borken hat diese kostenlose Beratungs-Kampagne „Haus zu Haus“ im Rahmen seines Klimaschutzkonzeptes initiiert. Kooperationspartner sind in diesem Jahr die Kommunen Gescher, Heiden und Südlohn, die Sparkasse Westmünsterland, die Kreishandwerkerschaft Borken sowie die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Borken.

Zwischen Montag, 22. Februar, und Freitag, 4. März, werden zwei qualifizierte Energieberater der Kreishandwerkerschaft Borken die 200 ausgesuchten Haushalte in Gescher und Hochmoor besuchen. Die Stadt hat dazu Wohnquartiere aus den 50er-, 60er- und 70er-Jahren ausgewählt. Die betroffenen Hausbesitzer haben in der vergangenen Woche einen Brief von der Stadt bekommen. Darin erläutert Bürgermeister Thomas Kerkhoff die Hintergründe der Aktion. „Besonders in den 1950er- bis 1970er-Jahren wurden Gebäude oft ohne erhöhte Anforderungen an den Wärmeschutz und ohne besonderes Augenmerk auf den Energieverbrauch errichtet. Die Energieberater informieren im Rahmen der Kampagne auf neutraler Basis direkt vor Ort über individuell geeignete energetische Optimierungsmöglichkeiten im Haus – und das alles kostenlos ohne Verpflichtungen“, erklärt Bürgermeister Thomas Kerkhoff, der sich eine rege Beteiligung wünscht. „Sinnvolle Energiesparmaßnahmen dienen nicht zuletzt dem Werterhalt der Immobilie. Ich begrüße diese wertvolle Beratungsinitiative im Interesse der Gescherer Hauseigentümer, aber auch des Klimaschutzes ganz allgemein ausdrücklich.“

Die Energieberater Thomas Venhorst und Matthias Gerwing, die sich mit einem Ausweis legitimieren können, klingeln bei den ausgewählten Adressen an. Wer ihnen die Tür öffnet, hat zwei Möglichkeiten: Die Hausbesitzer können dann entscheiden, ob sie eine 15-minütige Initialberatung oder eine 40-minütige Kurzberatung in Anspruch nehmen wollen oder ob sie nur Informationsmaterial entgegen nehmen möchten.  Die Kurzberatung beinhaltet einen Rundgang durch das Haus. Direkt vor Ort geben die Experten eine kurze Einschätzung und Bewertung der energetischen Lage des Hauses ab. Sie übergeben außerdem eine Mappe, die unter anderem Informationen zu finanziellen Fördermöglichkeiten für Sanierungen sowie weiter führende Tipps enthält. Treffen die Energieberater auch beim zweiten Besuch niemanden an, lassen sie ihre Kontaktdaten im Briefkasten zurück.

Die ausgewählten Hausbesitzer sind zu einer Bürgersprechstunde am Mittwoch, 17. Februar, in der Sparkasse Westmünsterland, Hofstraße 9, in Gescher eingeladen. Ein Energieberater der Kreishandwerkerschaft Borken sowie eine Baufinanzierungsberaterin der Sparkasse stehen dann von 14 bis 16.30 Uhr Rede und Antwort zu Fragen zur Haus-zu-Haus-Beratungskampagne sowie zu Fördermöglichkeiten bei energetischen Sanierungsmaßnahmen.

Hausbesitzer, die nicht von der Stadt Gescher ausgewählt wurden, können dennoch auf eine kostenlose Energieberatung hoffen. Wenn ihre Immobilie ebenfalls in den 50er-, 60er- oder 70er-Jahren erbaut wurde, können sie sich ab Mittwoch, 17. Februar, 10 Uhr, telefonisch bei  Marius Tegeler von der Stadt Gescher, Tel. 02542/60361 für eine kostenlose Energieberatung anmelden. Die ersten 20 Anrufer können berücksichtigt werden.

Hausbesitzer, die unabhängig von der Beratungskampagne eine Energieberatung wünschen, finden im Internet unter www.alt-bau-neu.de/kreis-borken eine Liste mit Energieberatern aus der Region.

Bildzeile: (v. li.) Ingo Trawinski (Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Borken), Bürgermeister Thomas Kerkhoff, Uwe Wißmann (Stadt Gescher), Edith Gülker (Kreis Borken), Thomas Venhorst (Energieberater der Kreishandwerkerschaft Borken), Thomas Rudde (Sparkasse Westmünsterland), Marius Tegeler (Stadt Gescher) und Daniel Janning (Kreishandwerkerschaft Borken) weisen auf die Haus-zu-Haus-Beratungskampagne in Gescher hin.

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