Ahaus. Gerade die Besitzer älterer Häuser bekommen häufig einen Schreck, wenn die neueste Rechnung für Öl oder Gas ins Haus flattert. Die Gründe für einen hohen Energieverbrauch liegen auf der Hand: An den Rollladenkästen zieht es, über schlecht isolierte Fenster geht Wärme verloren und auch die Heizung ist nicht mehr auf dem aktuellen technischen Stand.
Rund 200 Hausbesitzer in Ahaus und Alstätte haben jetzt die Möglichkeit, sich von einem Fachmann kostenlos beraten zu lassen, wie sich ihre Immobilie energetisch verbessern lässt. Der Kreis Borken hat die Kampagne „Haus zu Haus-Beratung“ im Rahmen seines Klimaschutzkonzeptes initiiert. Kooperationspartner sind die Stadt Ahaus, die Sparkasse Westmünsterland, die Kreishandwerkerschaft Borken sowie die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Borken.
Zwischen dem 31. Januar und dem 11. Februar werden zwei qualifizierte Energieberater der Service-GmbH der Kreishandwerkerschaft Borken bei 200 ausgesuchten Haushalten klingeln. Die Stadt hat dazu Wohnquartiere aus den 50er, 60er und 70er Jahren ausgewählt. Die betroffenen Hausbesitzer haben in den vergangenen Tagen einen Brief von der Stadt Ahaus bekommen. Darin erläutert Bürgermeister Felix Büter die Hintergründe der Aktion. „Wir hoffen, dass möglichst viele Menschen in unserer Stadt die Chance wahrnehmen. Denn wer etwas für die Isolierung seines Hauses tut, der schont auf Dauer nicht nur seinen eigenen Geldbeutel, sondern auch das Klima“, erklärt Bürgermeister Büter.
Die Energieberater Thomas Venhorst und Werner Vogelsang, die sich mit einem besonderen Ausweis legitimieren können, klingeln bei den ausgewählten Adressen an. Wer ihnen die Tür öffnet, hat zwei Möglichkeiten: Entweder nimmt der Hausbesitzer eine 15-minütige Initialberatung in Anspruch oder er nimmt sich etwas mehr Zeit für eine Kurzberatung, die inklusive Rundgang durch das Haus etwa 40 Minuten dauert. Direkt vor Ort gibt der Energieberater eine kurze Einschätzung und Bewertung der energetischen Lage des Hauses ab. Der Hauseigentümer erhält außerdem eine Mappe, die unter anderem nützliche Tipps zur energetischen Sanierung sowie Informationen zu öffentlichen Fördermitteln enthält. Treffen die Energieberater auch beim zweiten Besuch niemanden an, lassen sie ihre Kontaktdaten im Briefkasten zurück.
Die ausgewählten Hausbesitzer im Ortsteil Alstätte sind zu einer Auftaktveranstaltung am Dienstag, 25. Januar, ab 19 Uhr im Dorfgasthof Wissing, Kirchstraße 14, eingeladen. Für die angesprochenen Hausbesitzer in Ahaus findet am Donnerstag, 27. Januar, ab 19 Uhr in der Sparkasse Westmünsterland, Hauptstelle Ahaus, Bahnhofstraße 1, eine Infoveranstaltung statt. Hier werden sich die Energieberater vorstellen und Fachleute von der Kreishandwerkerschaft und der Sparkasse Westmünsterland erläutern, wie eine gelungene Sanierung aussehen kann und welche Fördermöglichkeiten es gibt.
Hinweis an die Redaktionen:
Sie haben die Möglichkeit, die Energieberater bei ihrer Arbeit in Ahaus zu begleiten. Wenn Sie daran Interesse haben, wenden Sie sich bitte an Andrea Leuker von der Stadt Ahaus, Tel.: 02561 / 72 402.