Ab 1. Januar 2016 erweitert die KfW ihr „Anreizprogramm Energieeffizienz (APEE)". In Deutschland entfallen rund 40 % des Energieverbrauchs und ein Drittel der Treibhausgasemissionen auf private Haushalte. Veraltete Heizungsanlagen werden oftmals erst ersetzt, wenn die Altanlage nicht mehr instand zu setzen ist. Das Angebot der KfW–Bank setzte den Startschuss für die Informationsoffensive der Initiative „Clever wohnen im Kreis Coesfeld“. Vor den neusten Heizkesselanlagen in der Schulungsstätte der Innung für Sanitär- und Heizungstechnik Coesfeld informierten die Vertreter des Kreises Coesfeld und der Kreishandwerkerschaft Coesfeld zu den erweiterten Fördermöglichkeiten.
Im Fokus steht erstmalig die Förderung von sogenannten effizienten Kombinationslösungen. Für diese Maßnahmen stellt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) Mittel aus dem Anreizprogramm Energieeffizienz zur Verfügung. „Für den Verbraucher bedeutet dass, das er Zuschüsse von bis zu 45 % und darüber hinaus zinsgünstige Kredite erhalten kann, wenn neben dem Kesseltausch auch die Wärmeverteilung optimiert wird“ erklärt André Harbring, Energieberater der Kreishandwerkerschaft Coesfeld. Zur KfW-Förderung berät und begleitet Harbring die Verbraucher. „Wir als autorisierte KfW Beratungsstelle sind die Schnittstelle für den Verbraucher, begleiten diesen von der Antragsstellung bis zur Bauabnahme und fungieren dann auch als Kompass für die verschiedenen Förderprogramme.“
Der Obermeister der Schornsteinfeger-Innung Münster, Karl-Heinz van Wesel, stellt fest: “Da mittlerweile 40 % aller Heizungsanlagen älter als 20 Jahre alt sind und nicht jede Heizungsanlage in jedes Haus passe empfehlen wir eine fachkundige Beratung, damit die Fördermöglichkeiten in Anspruch genommen werden können.“
„Hierzu stehen unsere Experten, wie Gebäudeenergieberater und Fachplaner für barrierefreies Bauen zur Verfügung“, führt Dr. Michael Oelck, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Coesfeld weiter aus. „Durch die gute Beratung und Information der Verbraucher möchten wir erreichen, dass neben der Förderung der Umwelt die Förderung der Wirtschaft, durch den Einbezug der Fachbetriebe des Handwerks und des Handels in der Region, erfolgt“.
Weitere Informationen zum neuen Anreizprogramm können Sie dem zum Download bereitstehenden Info-Blatt der Kreishandwerkerschaft entnehmen.