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Einblick in einen Familienalltag mit PV-Anlage

Erfahrungsbericht der Familie Gellissen/Hölzmann

Unser Haus hat seit 2019 eine Photovoltaikanlage auf dem Dach. Mit einem Spitzenwert von 6,6 Kilowattpeak und 24 Modulen ist sie ausgerichtet nach Ost und West, was bedeutet, dass sie morgens und abends effektiv Sonnenlicht einfangen kann. Die Anschaffungskosten betrugen damals 9.727 Euro. Die Einspeisevergütung, die wir für den ins Netz eingespeisten Strom erhalten, liegt bei 12 Cent pro Kilowattstunde. 

Neben der Photovoltaikanlage haben wir auch in ein Elektroauto investiert, einen Renault Zoe mit einem 52-Kilowattstunden-Akku. Dazu gehört eine Wallbox, die es ermöglicht, überschüssigen Solarstrom zum Laden des Autos zu nutzen. Sie kann so eingestellt werden, dass nur der Überschuss, oder alternativ schnell geladen wird. Die Wallbox selber hat mit Einbau 2.236 Euro gekostet. Die notwendigen Tiefbauarbeiten waren aufwändiger, da das Kabel über eine Privatstraße zum eigenen Parkplatz verlegt werden musste, was zusätzliche Kosten von etwa 4.000 Euro verursachte (Es gab eine Förderung von 2.000 Euro). Unser Auto kann jetzt 9-10 Monate im Jahr mit selbst produziertem Strom betrieben werden, was eine enorme Einsparung für uns als Familie bedeutet. Dabei handelt sich um einen Dienstwagen, welcher pro Jahr ca. 6.000 km gefahren wird.

Um die Sonnenenergie noch effizienter zu nutzen, haben wir im Jahr 2023 ein 11-Kilowattstunden-Stromspeicher im Keller installiert, der weitere 9.833 Euro kostete. Damit kann unser Haus nun 9-10 Monate im Jahr rund um die Uhr mit Solarstrom versorgt werden. Lediglich im Winter, vor allem im Dezember und Januar, müssen wir Strom zukaufen.

Insgesamt produziert die Photovoltaikanlage auf unserem Dach etwa 6.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr, von denen wir die Hälfte selbst verbrauchen. Der Reststromverbrauch unseres Haushalts liegt bei etwa 1.500 Kilowattstunden im Jahr, welches dem Durchschnitt eines Ein-Personen-Haushalts entspricht. Die Stromkosten für unser Auto sind mit darin enthalten.

Wenn wir all das zusammen betrachten, erreicht unser Haus einen Autarkiegrad im Bereich Elektrizität von 70-80%, inklusive Elektroauto.