Die Städte Remscheid, Solingen und Wuppertal erhalten jetzt in der dritten Phase des KWK-Wettbewerbs Fördermittel für die operative Umsetzung des Konzeptes. Wie viel Geld tatsächlich für die Umsetzung von KWK-Projekten in die drei Städte fließt, bleibt einem Gespräch mit dem Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen vorbehalten und wird sich im Lauf des Sommers herauskristallisieren.
Durch die gleichzeitige Erzeugung von Strom und Nutzwärme in einer Kraft-Wärme-Kopplungsanlage kann der eingesetzte Brennstoff weitaus effizienter genutzt werden als bei der herkömmlichen Erzeugung in getrennten Anlagen. Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) ist somit eine zukunftsorientierte Form der Energieumwandlung, die als eine wichtige Brücke in das Zeitalter der Erneuerbaren Energien fungieren kann.
Die nordrhein-westfälische Landesregierung möchte mit dem Ausbau der KWK die beschleunigte Energiewende in Nordrhein-Westfalen vorantreiben. Dazu hat Umweltminister Johannes Remmel den Wettbewerb „KWK-Modellkommune 2012-2017“ ausgerufen, über den kommunale KWK-Projekte mit insgesamt 25 Millionen Euro gefördert werden sollen.
Das Bergische Städtedreieck mit den Städten Remscheid, Solingen und Wuppertal hat als Region an diesem dreistufigen Wettbewerb teilgenommen. Nur 21 der insgesamt 48 Bewerbungen hatten sich Ende 2013 für die zweite Phase des Wettbewerbs qualifiziert – darunter auch die Region Bergisches Städtedreieck. Der Erfolg dieser schon lange bestehenden regionalen Zusammenarbeit konnte somit im Themenfeld der Energieeffizienz weiter gestärkt und ausgebaut werden.
Das Feinkonzept wurde in Kooperation mit den Ingenieurbüros EEB Enerko Energiewirtschaftliche Beratung GmbH und complan Kommunalberatung erarbeitet. Die integrierte Herangehensweise (räumlich, fachlich-sektoral, akteursbezogen) und die Kombination von harten (technischen) und weichen (kommunikativen, methodischen) Maßnahmen wird den Ausbau von Kraft-Wärme-Kopplung in den drei Städten nachhaltig unterstützen.
Mit den im Konzept enthaltenen Maßnahmenvorschlägen ist ein signifikanter Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung im Bergischen Städtedreieck möglich. Das jetzt ausgezeichnete Konzept umfasst insgesamt 14 Maßnahmenvorschläge, die von detaillierten technischen Ausbauplanungen in einzelnen Stadtquartieren bis hin zu übergreifend angelegten Beratungsangeboten, z. B. für Unternehmen, reichen.
In die Konzepterarbeitung waren zahlreiche Institutionen und Akteure wie z. B. die Wohnungsbaugesellschaften, Stadtwerke, die Bergische Entwicklungsagentur oder die Wirtschaftsförderungen eingebunden.
Das komplette Konzept kann auf der Internetseite der Stadt Remscheid eingesehen werden: http://www.remscheid.de/leben/umwelt-und-natur/umweltschutz/Haustechnik.php
Gerne wird auch ein Exemplar des Feinkonzepts in der Papierversion zur Verfügung gestellt.