12.11.2024 - Schimmel und Feuchtigkeit in Kellern: Ursachen, Risiken und Lösungen
Feuchte Keller und Schimmelbefall sind in vielen deutschen Haushalten ein ernstzunehmendes Problem. Die zunehmende Feuchtigkeit, beispielsweise durch Starkregen, kann zu baulichen Schäden und erheblichen Gesundheitsrisiken führen. Sanierung und Tipps von ALTBAUNEU bieten hierzu Lösungen.
Feuchtigkeit im Keller ist ein häufiges Problem. Es kann durch schlechte Abdichtung, unzureichende Belüftung, steigendes Grundwasser, starken Regen und Überflutungen verursacht werden. Besonders ältere Häuser sind anfällig für Wassereinfall und Schimmelbildung, da sie weniger Schutz bieten und sich im Laufe der Zeit Risse und Undichtigkeiten entwickeln können.
Feuchtigkeit und Schimmel sind nicht nur lästig, sondern auch gesundheitsschädlich und können Allergien sowie Atemwegsprobleme auslösen. Außerdem kann die Feuchtigkeit die strukturelle Integrität des Hauses beeinträchtigen.
„Um Schimmel und Feuchtigkeit im Keller effektiv zu bekämpfen, gibt es einige bewährte Maßnahmen, die ergriffen werden können“, weiß Svenja Schröder vom Umwelamt der Stadt Bielefeld zu berichten, „zunächst sollten sie ein kleines Messergerät erwerben, dass die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit misst. Damit wissen Sie zunächst, wo Sie stehen und können Veränderungen rasch erkennen. Der nächste Schritt ist dann regelmäßiges Lüften und ggf. maschinelles Entfeuchten“.
Lüften reduziert die Feuchtigkeit: Besonders in den kälteren Monaten im Herbst und Winter kann die Feuchtigkeit besonders effektiv nach außen transportiert werden. Andersherum sollten die kühleren Kellerräume an warmen Sommertagen möglichst nicht durchlüftet werden, da die eindringende warme Außenluft sich schnell an den kalten Wänden abkühlt und dort kondensiert – das ist die unerwünschte sogenannte "Sommerkondensation".
Generell sollte darauf geachtet werden, dass im Keller keine größeren Gegenstände, wie Möbelstücke oder Haushaltsgeräte, an den direkten Außenwänden gelagert werden, um die Luftzirkulation zu verbessern. Ein Mindestabstand von etwa 5-10 cm kann bereits einen positiven Effekt haben. Übrigens gilt das auch für Wohnräume in anderen Etagen: Auch hier sollte ein Abstand zwischen Möbeln, wie Kleiderschränken oder Regalen, zur Außenwand gelassen werden sollte, um den erforderlichen Luftaustausch zu ermöglichen der dafür sorgt das Feuchtigkeit an den Wänden wieder abgegeben werden kann.
Sollte richtiges Lüften nicht zur Reduktion der Feuchtigkeit im Keller ausreichen, kann maschinelles Entfeuchten weiterhelfen. Ggf. liegt in diesem Fall jedoch bereits ein Bauschaden vor. Ein Luftentfeuchter kann also kurzfristig weiterhelfen, langfristig sollten die Wände und Bausubstanz auf Schäden wie Risse oder undichte Stellen untersucht werden. Eine gute Kellerisolierung und Außenabdichtung können die Feuchtigkeitsaufnahme durch die Wände erheblich minimieren. Außerdem ist es wichtig, potenzielle Feuchtigkeitsquellen zu identifizieren und zu beseitigen. In diesen Fällen, wie auch wenn bereits Schimmel auftritt, sollte professionelle Hilfe zur Eindämmung und effektiven Beseitigung in Anspruch genommen werden.
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