Kreis Mettmann

30.01.2024 Neue Landesbauordnung NRW: Ausbau erneuerbaren Energien im Eigenheim deutlich erleichtet

Die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen erleichtert den Ausbau von Strom und Wärme für Hauseigentümerinnen und -eigentümer. Die aktualisierte Landesbauordnung, in Kraft getreten am 01. Januar 2024, erweitert insbesondere den Handlungsspielraum für diejenigen, die Wärmepumpen und Solaranlagen errichten wollen.

Dadurch ist es seit Anfang des Jahres einfacher, Solaranlagen auf den Dächern von Reihenhäusern oder Doppelhaushälften zu installieren und Wärmepumpen bei Ein- oder Zweifamilienhäusern aufzustellen.

„Es gibt einige Neuerungen für die Bürgerinnen und Bürger“ so Helena Lohneis, Klimaschutzbeauftragte vom Kreis Mettmann. Insbesondere die Abstandsregelungen für Solaranlagen wurden angepasst. Konkret können Solaranlagen bei Reihenhäusern und Doppelhaushälften, im Gesetz entspricht das den Gebäudeklassen 1 und 2, nun ohne Abstand zu einer Grenzwand auf Dächern installiert werden. Eine Grenzwand ist eine Abschlusswand, die unmittelbar an der Grenze zum Nachbargrundstück steht. Es bedarf dafür keiner Genehmigung der Ausnahmeregelung seitens der Bauaufsichtsbehörde. Für andere Gebäudeklassen ist weiterhin ein Abstand von mindestens 0,50 Meter – 1,25 Meter (je nach Brennbarkeit der Baustoffe) einzuhalten.

Die Abstandsflächen von Wärmepumpen wurden ebenfalls angepasst. Zuvor waren sie der Außenwand des Wohngebäudes zuzurechnen und lösten dementsprechend Abstandsflächen von mindestens drei Metern zum Nachbargrundstück aus. Mit der Novellierung der Landesbauordnung fällt dieser Mindestabstand weg und auch hier muss kein Antrag auf Ausnahme bei der Bauaufsichtsbehörde mehr gestellt werden.

Weitere Informationen zu Möglichkeiten zur Energieeinsparungen in Wohnhäusern und weiteren Themen finden Sie unter www.alt-bau-neu.de/kreis-mettmann.

Der Kreis Mettmann ist Mitglied im landesweiten Netz ALTBAUNEU, das zu Themen rund um die energetische Gebäudesanierung informiert. Es wird vom NRW-Wirtschaftsministerium unterstützt und durch die Landesgesellschaft NRW.Energy4Climate koordiniert.