Stadt Bochum

Presse

Erfolg für Modernisierungsprogramm: Schon eine Million Euro Investitionen
Das Kommunale Modernisierungsprogramm ist im Oktober 2020 im Pilotgebiet „Cityradialen“ gestartet. Das Projekt richtet sich, wie der Name schon andeutet, an Eigentümerinnen und Eigentümer von Immobilien an den so genannten „Cityradialen“, die ihre Wohnimmobilie oder Wohnung modernisieren möchten. Bis jetzt sind bereits eine Million Euro an Investitionen getätigt worden.

Das Kommunale Modernisierungsprogramm ist im Oktober 2020 im Pilotgebiet „Cityradialen“ gestartet. Das Projekt richtet sich, wie der Name schon andeutet, an Eigentümerinnen und Eigentümer von Immobilien an den so genannten „Cityradialen“, die ihre Wohnimmobilie oder Wohnung modernisieren möchten. Bis jetzt sind bereits eine Million Euro an Investitionen getätigt worden.

Nach der erfolgreichen Fassadensanierung stehen Architekt Markus Ulmann und seine Kollegin Maria Spiesakova mit den Eigentümern vor deren Haus in Bochum (Quelle: Stadt Bochum)Nach der erfolgreichen Fassadensanierung stehen Architekt Markus Ulmann und seine Kollegin Maria Spiesakova mit den Eigentümern vor deren Haus in Bochum (Quelle: Stadt Bochum)

Für förderfähige Maßnahmen wird dabei ein Zuschuss in Höhe von 25 Prozent bis maximal 25.000 Euro pro Antragstellerin oder Antragssteller und Jahr gewährt. Interessierte werden im Auftrag der Stadt kostenfrei beraten von Architekt Markus Ulmann und seinem Team. Die Palette der förderfähigen Maßnahmen reicht vom einfachen Anstrich der Fassade über den Abbau von Barrieren in Badezimmern bis hin zu energetisch bedeutsamen Maßnahmen wie dem Austausch der Heizungsanlage. Nach den ersten 13 Monaten Programmlaufzeit hat Modernisierungsberater Ulmann 150 Vor-Ort-Beratungen durchgeführt. 45 Interessentinnen und Interessenten haben im Anschluss daran Anträge auf Förderung gestellt.

Wenngleich das Programm zu einer schwierigen Zeit gestartet ist - zu den damaligen pandemiebedingten Kontaktbeschränkungen kam die sehr gute Auslastung im Bauhandwerk hinzu - freut sich die Stadtverwaltung über das im ersten Jahr Erreichte und sieht weiterhin großes Potenzial. Daher schlägt sie eine Ausweitung des Pilotgebietes vor. Hier sollen die Cityradialen weiter im Fokus bleiben, aber nicht mehr nur in den zentralen Stadtbereichen, sondern künftig auch in den Stadtteilen. Der politische Beschluss durch den Rat der Stadt ist am 16. Dezember zu erwarten.

Die Stadt Bochum möchte mit dem Programm dazu beitragen, dass auch im privaten Gebäudebestand der CO2-Ausstoß reduziert wird. Gleichzeitig leistet es einen Beitrag dazu, den Wohnungsbestand an den demografischen Wandel anzupassen, was zum Beispiel über den Abbau von Barrieren geschehen kann. Frisch gestrichene Fassaden und ökologisch gestaltete Vorgärten sind eine Aufwertung auch für das Umfeld. Und: Durch die Umnutzung leerstehender Ladenlokale im Erdgeschoss sowie Dachgeschossausbauten und -aufstockungen kann benötigter Wohnraum geschaffen werden, ohne dass dafür zusätzliche Flächen versiegelt werden müssen. Modernisierungsberater Ulmann: „Das Programm ist klar ein Gewinn für Bochum.“

Weiterführende Informationen zum Programm und zu den Bedingungen für die Förderwürdigkeit sind auf der Website http://www.bochum.de/modernisierungsprogramm abrufbar.

 

(9. Dezember 2021)

Für mehr Strom aus Sonnenenergie: Stadt Bochum nimmt teil am „Wattbewerb“
Solarenergie boomt – und Bochum will beim Photovoltaik-Ausbau vorne mit dabei sein. Als Motivation und gemäß dem Motto „Konkurrenz belebt das Geschäft“ ist die Stadt Bochum im Juni in den laufenden „Wattbewerb“ eingestiegen. Städte und Gemeinden treten in diesem Wettbewerb gegeneinander an, um den schnellsten Zubau von Photovoltaikleistung auf den Dächern zu realisieren.

Solarenergie boomt – und Bochum will beim Photovoltaik-Ausbau vorne mit dabei sein. Als Motivation und gemäß dem Motto „Konkurrenz belebt das Geschäft“ ist die Stadt Bochum im Juni in den laufenden „Wattbewerb“ eingestiegen. Städte und Gemeinden treten in diesem Wettbewerb gegeneinander an, um den schnellsten Zubau von Photovoltaikleistung auf den Dächern zu realisieren.

(Quelle: Stadt Bochum)(Quelle: Stadt Bochum)

Die Stadt Bochum will sich bis 2035 zu einer klimaneutralen, erneuerbaren Schwammstadt entwickeln und erarbeitet dazu den Klimaplan Bochum 2035. Zum Start des „Wattbewerbs“ in Bochum konnte die Stadt mithilfe der kommunalen Förderung von neuen Photovoltaikanlagen auf Wohngebäuden bereits rund 420 Kilowattpeak (kwP = elektrische Spitzenleistung) Anlagenleistung finanziell unterstützen. Das heißt umgerechnet: Gefördert wurden Solaranlagen, die unter guten Bedingungen im Schnitt rund 420.000 Kilowattstunden Solarstrom pro Jahr erzeugen. Im „Wattbewerb“ misst sich Bochum nun mit anderen Städten, um die Stromgewinnung aus Solarenergie weiter zu steigern. Entscheidend ist dabei der Photovoltaik-Zubau pro Kopf. Das erste Etappenziel ist die Verdopplung der installierten Photovoltaik-Leistung je Einwohnerin oder Einwohner. Die Wertung erfolgt in den Kategorien Gemeinde, Kleinstadt und Großstadt ab einer Einwohnerzahl von 100.000. Somit muss Bochum sich ab sofort gegen „Wattbewerber“ wie Münster und Bremen sowie die Nachbarstädte Herne, Gelsenkirchen und Dortmund behaupten. Derzeit liegt Bochum mit einem Zubau von 26,6 Wattpeak Anlagenleistung pro Kopf auf dem 21. Platz im guten Mittelfeld. Der Contest läuft bereits seit dem 21. Februar 2021, der Einstieg ist für weitere Kommunen aber jederzeit möglich. Langfristiges Ziel des „Wattbewerbs“ – gemeinsam getragen von Fossil Free Karlsruhe, Parents for Future Germany, Fridays for Future Deutschland und Scientists for Future Deutschland – ist das Gelingen der Energiewende: 100 Prozent erneuerbare Energien bis 2030.

Damit die Photovoltaikleistung in Bochum weiter steigt, zählt jeder Quadratmeter Dachfläche – egal, ob auf Einfamilienhaus, einer Schule oder Gewerbeimmobilie. Um herauszufinden, ob sich das eigene Dach für die Solarenergienutzung eignet, bietet das regionale Solardachkataster unter https://solarmetropole.ruhr/solardachkataster eine erste Orientierung. Dort können Interessierte mit wenigen Klicks überprüfen, ob die Sonneneinstrahlung auf ihrem Dach oder Balkon stark genug ist, damit sich eine Photovoltaik-Anlage rechnet. Das Solardachkataster und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung bis hin zur Handwerkersuche für die Installation des eigenen Solarkraftwerks findet sich ebenfalls auf der Website. Weitere Unterstützung gibt es bei Bedarf von der Energieberatung der Verbraucherzentrale in Bochum, die unter der E-Mail-Adresse bochum.energie@verbraucherzentrale.nrw erreichbar ist.

 

(19. Juli 2022)